
Hirschgulasch
Butterzart, winterlich und einfach hirsch-lecker!
Ich liebe Hirschgulasch. Mit Serviettenknödeln serviert und mit Piment, Zimt, Nelken, Wacholderbeeren, Thymian und Lorbeer abgeschmeckt. Und das Dunkelbier für die Soße darf natürlich auch nicht fehlen.
Klar kann man Wildgulasch auf ganz verschiedene Arten machen. Mit weniger Gewürzen, mit Wein statt Bier und statt Preiselbeeren kann man auch andere Dinge zum verfeinern nehmen. Aber das Rezept ist mein absoluter Geheimtipp für euch.
Die Zutaten
Für 3 Personen | Dauer: 3 Stunden | Rezept drucken
750 g Hirschgulasch
500 ml Dunkelbier
400 ml Wildfond
2 Rote Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
1 Zweig frischer Thymian
1 getrocknetes Lorbeerblatt
4 Wachholderbeeren
1 El Tomatenmark
1 Tl Paprikapulver
1/2 Tl Piment
1/2 Tl Zimt
1/2 Tl Nelken
1 EL Preiselbeermarmelade
1 kleines Stück Butter

So einfach geht’s:
Für mein Rezept nehme ich am liebsten einen Guss-Schmortopf. Wenn ihr keinen habt, klappts natürlich auch mit einem normalen Topf oder einem Schnellkochtopf. Wobei ich letzteren nicht so gern verwende. Ich finde, dass gutes Gulasch einfach seine Zeit braucht.
Also: Topf erhitzen und das Fleisch von alles Seiten scharf anbraten. Wenn die Stückchen Farbe bekommen haben, nehmt ihr das Fleisch wieder raus und gebt nun ein kleines Stück Butter, Zwiebeln und Knoblauch in den Topf und dünstet alles kurz an.

Jetzt kann das Fleisch wieder dazu. Gewürze und Tomatenmark unterheben mit Dunkelbier und Wildfond aufgießen. Ab jetzt heißt es warten, mindestens zweieinhalb Stunden. Keine Sorge, am Anfang erscheint die Flüssigkeit viel zu viel, aber das reduziert über die Zeit zu einer perfekten, dicken, sämigen Soße. Ihr könnt die letzte halbe Stunde einfach den Deckel nicht ganz aufsetzten, dann kann der Dampf besser entweichen und die Reduktion klappt noch besser.

Meine liebste Beilage zu Hirschgulasch sind Serviettenknödel. Geht ganz schnell und super einfach – schaut selbst!
Frisch aus der Region
Den Hirschen habe ich dieses Mal in der Wildboutique in Berchtesgaden gekauft. Schaut mal, hier erfahrt ihr mehr über den regionalen Laden der Bayerischen Staatsforsten.
Das Bier ist vom Bürgerbräu in Bad Reichenhall, die feiern dieses Jahr ihren 525 Geburtstag und haben mich mit hinter die Kulissen genommen.


4 Kommentare
Sven Persson
Dein Rezept ist der absolute Oberkracher…! Es schmeckt genauso, wie ich es mir gewünscht habe! Morgen gibt es noch selbstgemachte Spätzle, Birne und Preiselbeere dazu… Jetzt backe ich noch noch ein Weißbrot, das mit einem Schwarzbier-Vorteig angesetzt wurde…. Das Rezept ist bei mir definitiv auf Platz 1 in meiner ewigen Bestenliste! Jetzt habe ich Bräustübl-Charakter bei mir im Norden…. Frohe Weihnachten 🎄🎁🍺🍽🍗🔪
Sophie Lödermann
Das freut mich sehr!
Gisela
Hallo, wird das Fleisch vorher oder nach dem Braten mit Salz und Pfeffer gewürzt?
Sophie Lödermann
Hallo 🙂
Ich würze meistens ganz zum Schluss mit Salz und Pfeffer. Durch das Einreduzieren der Flüssigkeit kann es sonst schnell zu salzig werden.
Viele Grüße
Sophie